Samstag, 19. Januar 2008

Gegen den TSV Mühldorf war mit 1:3 kein Kraut gewachsen



Von Stefanie Roth
In der Bayernliga mussten die Volleyballer des TV Hauzenberg am Samstagabend gegen den Regionalliga-Absteiger TSV Mühldorf eine Niederlage einstecken. Mit 1:3 (16:25; 25:21; 14:25; 23:25) unterlagen sie dem TSV und wurden im dritten Spiel der Saison zum ersten Mal in die Schranken gewiesen. Mit Tabellenplatz vier steht der TV Hauzenberg trotzdem einen Rang vor den Mühldorfern, die am Sonntag gegen Starnberg II verloren haben.
Die ersten erzielten Punkte schienen vielversprechend für den TV Hauzenberg zu sein, doch bald zeigten sich die Schwächen der Volleyballer. Mit starken Angaben brachte der TSV Mühldorf die Abwehr der TVHler immer wieder in Bedrängnis und baute eine hohe Führung auf. Die Hauzenberger fanden nicht ins Spiel, denn dem schnellen Angriff durch die Mitte hatten sie nichts entgegen zu setzen. Durch 150 Zuschauer angepeitscht und mit kraftvollen Angriffen über die Außenposition saß der TVH im zweiten Satz wieder am längeren Hebel und lies dem Regionalliga-Absteiger keine Luft mehr. Plötzlich klappte alles wieder und die Motivation war da. Der TVH hielt mit allem dagegen, was sie an diesem Spieltag zu bieten hatten. Sogar mit den Füßen, denn Josef Hirz gelang eine grandiose Fußabwehr zum 13:8 und Hauzenberg lies sich diesen Satz nicht mehr nehmen. Im dritten Satz war jedoch alles wieder verschwunden. Der Zweier-Block wurde auseinander gezogen und war löchrig, so dass fast jeder Angriff, der von der Mühldorfer Seite kam, ein Punkt war. „Sie haben uns eindeutig unsere Schwächen aufgezeigt und uns sehr in Bedrängnis gebracht“, gibt Trainer Klaus Frankenberger zu, „Mit den starken Aufschlägen und dem schnellen Spiel über die Mitte waren sie immer einen Tick besser als wir.“
Der vierte Satz war ein richtiger Kampf. Hauzenberg konnte mit dem Tempo von Mühldorf mithalten und blieb auf Augenhöhe. Nach einem langen Ballwechsel, den der TVH für sich entscheiden konnten, brennte die Luft in der Dreifachturnhalle. Die TV-Abwehr konnte viele geschlagene Bälle der Gäste parieren zum 18:18. Doch dann hatten die Volleyballer aus Hauzenberg das Nachsehen und mussten den letzen Satz knapp, aber heiß umkämpft, verloren geben. „Es war heute alles sehr emotional und wir haben einfach zu viele Eigenfehler gemacht“ betont Coach Frankenberger, „Das hat uns gezeigt, dass wir noch viel zu arbeiten haben. Im letzen Satz hat wenig gestimmt im Team.“ Die Mannschaft ist durch die vielen Verletzungen und Krankheiten immer noch geschwächt und Klaus Frankenberger hofft, dass er bald auf alle Möglichkeiten zurückgreifen kann. Denn dann hat er die Chance Ausfälle zu kompensieren.

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