
Von Stefanie Roth
Mit veränderter Grundaufstellung hat der TV Hauzenberg heute den SC Freising mit 3:2 (25:16, 19:25, 26:24, 23:25, 15:8) in einem aufregenden Spiel geschlagen. Für den verletzten Fanz-Josef Hirz spielte Stephan Bäumel auf der Diagonalposition.
Da Stephan Bäumel auf die Diagonalposition rutschte kam Georg Lichtenauer wieder zum Einsatz, den er gut meisterte. Im ersten Satz liefen die Hauzenberger erst einem drei Punkte Rückstand hinterher. Doch der war schnell wieder aufgeholt und durch zwei Aufschlagasse von Hannes Rauscher wieder ausgeglichen. Allerdings kam die Annahme immer wieder zu nah ans Netz und Spielmacher Ivo Bodurski konnte seine Angreifer nicht so in Szene setzen wie gewollt. Durch gelungene Blocks und desorientierte Freisinger baute Hauzenberg ihren Vorsprung weiter aus und holte sich schließlich den ersten Satz.
Der zweite Satz begann mit ebenso undurchdringlichen Blocks für die Gäste und der TVH bekam keine Gegenwehr zu spüren. Allerdings bemerkte Freising nun, dass sie mit einfachen Lobs und platzierten Bällen Punkte abstauben konnten, was eine Verwirrung auf Hauzenberger Seite nach sich zog. So musste das Frankenberger-Team den Satz abgeben.
Im anschließenden Satz konnten die Gäste mithalten und das Spiel war recht ausgeglichen, aber der TV Hauzenberg hatte am Schluss die Nase vorn und entschied auch diesen Satz für sich. Nur hatten jetzt die Freisinger neuen Mut gefasst und bekamen Punkte durch viele Eigenfehler der Waldler geschenkt. Zwar kam die Frankenberger-Truppe noch mal ran, aber am Schluss fehlte das Queenchen Glück die Gäste waren wieder im Spiel mit 2:2.
„Das war ein typisches Hauzenberger Heimspiel. Wir haben heute viel gekämpft und der Erwartungsdruck war hoch,“ betont Klaus Frankenberger, „die Zuschauer erwarten eine souveräne Leistung und setzen uns somit unter Druck. Außerdem scheint es so, dass jede Mannschaft immer wieder durch unsere Zuschauer motiviert wird. Es ist einfach eine geniale Stimmung hier.“ Den Druck merkte man der Mannschaft auch im letzten Satz an, denn sie hingen mit drei Punkten hinten dran. Doch auch dieser Rückstand hielt nicht lange an und starke Angriffe von Stephan Bäumel und Spielführer Markus Janda brachte das Frankenberger-Team wieder zurück. Dann waren es Bodurski und Janda die durch einen undurchdringlichen Doppelblock erst das 10:6 und dann das 12:6 machten und so dem Spiel den Deckel aufsetzten. „Die Annahme kam immer wieder zu nah ans Netz und so konnten wir nicht aufbauen wie wir es wollten. Außerdem funktionierte der Block in der Mitte nicht so konstant wie gewohnt“ gibt der sympathische Trainer zu. Trotz der zwei verlorenen Sätze ist es ein Spielgewinn der mit Punkten belohnt wird. Somit steht der TV Hauzenberg wieder auf Platz drei der Volleyball Bayernliga Süd und ist nur Punktgleich mit dem zweitplatzierten Starnberg II. Aber auch Tabellenführer Esting hat sich eine Niederlage gegen Lohhof II geleistet und nur zwei Punkte voraus.