Sonntag, 27. Januar 2008

Sieg beim 5-Satz-Drama in Hauzenberg



Von Stefanie Roth
Mit veränderter Grundaufstellung hat der TV Hauzenberg heute den SC Freising mit 3:2 (25:16, 19:25, 26:24, 23:25, 15:8) in einem aufregenden Spiel geschlagen. Für den verletzten Fanz-Josef Hirz spielte Stephan Bäumel auf der Diagonalposition.
Da Stephan Bäumel auf die Diagonalposition rutschte kam Georg Lichtenauer wieder zum Einsatz, den er gut meisterte. Im ersten Satz liefen die Hauzenberger erst einem drei Punkte Rückstand hinterher. Doch der war schnell wieder aufgeholt und durch zwei Aufschlagasse von Hannes Rauscher wieder ausgeglichen. Allerdings kam die Annahme immer wieder zu nah ans Netz und Spielmacher Ivo Bodurski konnte seine Angreifer nicht so in Szene setzen wie gewollt. Durch gelungene Blocks und desorientierte Freisinger baute Hauzenberg ihren Vorsprung weiter aus und holte sich schließlich den ersten Satz.
Der zweite Satz begann mit ebenso undurchdringlichen Blocks für die Gäste und der TVH bekam keine Gegenwehr zu spüren. Allerdings bemerkte Freising nun, dass sie mit einfachen Lobs und platzierten Bällen Punkte abstauben konnten, was eine Verwirrung auf Hauzenberger Seite nach sich zog. So musste das Frankenberger-Team den Satz abgeben.
Im anschließenden Satz konnten die Gäste mithalten und das Spiel war recht ausgeglichen, aber der TV Hauzenberg hatte am Schluss die Nase vorn und entschied auch diesen Satz für sich. Nur hatten jetzt die Freisinger neuen Mut gefasst und bekamen Punkte durch viele Eigenfehler der Waldler geschenkt. Zwar kam die Frankenberger-Truppe noch mal ran, aber am Schluss fehlte das Queenchen Glück die Gäste waren wieder im Spiel mit 2:2.
„Das war ein typisches Hauzenberger Heimspiel. Wir haben heute viel gekämpft und der Erwartungsdruck war hoch,“ betont Klaus Frankenberger, „die Zuschauer erwarten eine souveräne Leistung und setzen uns somit unter Druck. Außerdem scheint es so, dass jede Mannschaft immer wieder durch unsere Zuschauer motiviert wird. Es ist einfach eine geniale Stimmung hier.“ Den Druck merkte man der Mannschaft auch im letzten Satz an, denn sie hingen mit drei Punkten hinten dran. Doch auch dieser Rückstand hielt nicht lange an und starke Angriffe von Stephan Bäumel und Spielführer Markus Janda brachte das Frankenberger-Team wieder zurück. Dann waren es Bodurski und Janda die durch einen undurchdringlichen Doppelblock erst das 10:6 und dann das 12:6 machten und so dem Spiel den Deckel aufsetzten. „Die Annahme kam immer wieder zu nah ans Netz und so konnten wir nicht aufbauen wie wir es wollten. Außerdem funktionierte der Block in der Mitte nicht so konstant wie gewohnt“ gibt der sympathische Trainer zu. Trotz der zwei verlorenen Sätze ist es ein Spielgewinn der mit Punkten belohnt wird. Somit steht der TV Hauzenberg wieder auf Platz drei der Volleyball Bayernliga Süd und ist nur Punktgleich mit dem zweitplatzierten Starnberg II. Aber auch Tabellenführer Esting hat sich eine Niederlage gegen Lohhof II geleistet und nur zwei Punkte voraus.

Samstag, 19. Januar 2008

Volleyball Landesliga: 3:0 gegen Tiefenbach und 2:3 gegen Waldkirchen



Von Stefanie Roth





Der VC/DJK Passau musste am Doppelspieltag in Waldkirchen eine 3:2- Niederlage (18:25, 16:25, 25:23, 25:17, 15:6) gegen die Gastgeberinnen einstecken, doch das zweite Derby, gegen Tiefenbach, haben die Damen aus Passau mit 3:0 (25:20, 25:17, 25:23) für sich entschieden.
Es kam den Damen aus Passau schon zu einfach vor. Der erste Satz lief wie am Schnürchen für den VC und die Mannschaft von Trainer Klaus Tröster baute ihren Vorsprung immer weiter aus. Auch im zweiten Satz hatte Waldkirchen den Angriffen von Lucia Winklhofer und der guten Blockarbeit der VC-Mädels nichts entgegenzusetzen. Doch dann im dritten Satz, wie wenn Waldkirchen einen Knopf gefunden hätte um Passau auszuschalten, klappte auf VC-Seite fast nichts mehr. Die Annahme war löchrig und kein Angriff kam mehr durch.
Der vierte Satz war ein echter Volleyball-Krimi. Der TSV Waldkirchen wurde dann durch die Zuschauer angefeuert und entdeckte neuen Siegeswillen. Jetzt wirkte die Passau-Sechs nervös und unkonzentriert auf dem Feld und musste auch diesen Satz abgeben. „Waldkirchen waren die Favoriten und haben erst im dritten Satz angefangen zu spielen. Sie waren nicht richtig auf dem Feld “, gesteht Trainer Klaus Tröster „Sie waren schon immer schwierige Gegner für uns und unsere Angriffe sind einfach nicht mehr durchgedrungen.“ Im Tiebreak zog der TSV davon und es blieb Passau keine Chance mehr aufzuholen. Der Außenangriff von Lucia Winklhofer zum 7:2 für Waldkirchen war nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und so mussten sich die VC-Damen mit 3:2 geschlagen geben.
Beim zweiten Derby gegen den FC/DJK Tiefenbach ließen sich die Passauerinnen aber nichts nehmen und standen wieder voll konzentriert auf dem Feld. Jederzeit hatten sie den FC/DJK unter Kontrolle und konnten ihr Spiel über Zuspielerin Ulrike Hanke gut aufbauen. Zum Ende des letzen Satzes war es jedoch noch einmal knapp für Passau, doch sie zeigten Nervenstärke und holten sich den 3:0-Sieg und damit den fünften Tabellenplatz.

Volleyball Landesliga Südost: 3:0 gegen SV Lohhof III und 1:3 gegen TSV Herrsching


Von Stefanie Roth
Der Doppelspieltag in der Volleyball Landesliga Südost hat den Mannen des VC/DJK Passau einen 3:0- Sieg (26: 24, 26:24, 25:20) gegen den SV Lohhof II beschert. Doch mussten sich die Passauer gegen den Tabellenzweiten aus Herrsching geschlagen geben (19:25, 13:25, 25:22, 16:25).
Zu Beginn des ersten Satzes im ersten Spiel war noch alles ausgeglichen und die VCler konnten sich noch nicht richtig absetzen. Das Team von Trainer Heinz Krenn wurde ab und zu in Bedrängnis gebracht, aber mit schnellen Angriffen durch die Mitte konnten sie dagegen halten. Allmählich ließ die Mannschaft ihre Nervosität hinter sich und blitzte durch gut gespielte Aktionen auf. Besonders Diagonalangreifer Simon Pangerl glänzte mit zwei Blocks zum 9:6 und 16:13. Langsam baute der VC/DJK Druck durch platzierte Sprungaufschläge auf und erarbeitete sich mit kämpferischen Abwehraktionen den ersten Satz.
Die Anspannung ging im zweiten Satz etwas verloren und somit häuften sich die Eigenfehler der Passauer, doch sie fanden rechtzeitig wieder ins Spiel zurück und konnten vor allem durch Außenangreifer Markus Bauer punkten. Doch die entscheidende Nervenstärke bewies Spielertrainer Heinz Krenn mit zwei starken Blocks zum 23:23 und 24:24, hielt damit seine Mannschaft im Spiel und verhalf ausschlaggebend zum Satzgewinn.
Wieder war das Spiel im dritten Satz ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Doch nun hatten sich die VCler auf Lohhof eingestellt und konnten zahlreiche Punkte über Außen ergattern und sicherten sich so den 3:0- Sieg.
„Das kam unerwartet. Wir hatten das Hinspiel mit 3:0 verloren, aber unsere Leistung heute zeigt, was in der Mannschaft steckt.“, betonte Trainer Heinz Krenn, „Außerdem haben wir endlich Nervenstärke gezeigt und uns den Sieg erkämpft.“ Gegen den zweiten Gegner TSV Herrsching hatten die Passauer in dieser Saison noch nicht gespielt und konnten sie somit nur anhand des Tabellenplatzes einschätzen. „Sie werden wahrscheinlich deutlich schneller und dynamischer spielen, aber dafür haben sie weniger Routine“ schätzte Krenn den Tabellenzweiten ein.
Genau wie der Passau Coach es vermutet hatte, traf es ein. Herrsching setzte den VC-Block außer Kraft und ergatterte ohne Probleme Punkte. Passau konnte anfangs noch mithalten, doch Herrsching baute sich eine Führung aus und ließ sich den ersten und den zweiten Satz nicht mehr nehmen. Doch plötzlich schien sich die Passau-Sechs gefangen zu haben und brachte sich mit einem Satzgewinn wieder ins Spiel, 1:2. Der letzte Satz begann mit einer mutigen Abwehraktion von Simon Pangerl. Er kratzte den Ball förmlich von der Trennwand der Dreifachhalle und holte so einen Punkt. Doch der Vorsprung war bald geschrumpft und die Gäste gewannen mit 1:3.

Pflichtsieg für den TV Hauzenberg gegen Tabellenletzten


Von Stefanie Roth
Das Jahr 2008 hat für den TV Hauzenberg mit einem Pflichtsieg in der Volleyball Bayernliga Süd begonnen. Gegen den Tabellenletzten aus Dachau, den das Frankenberger-Team mit 3:0 (25:19, 25:15, 25:17) geschlagen hat, war der 60-Jährige experimentierfreudig.
Von Anfang an wechselte Hauzenbergs Trainer seine Mannschaftsaufstellung und brachte mit Georg Lichtenauer einen neuen Außenangreifer. Doch das neue Konzept ging nicht auf und die Hauzenberger hatten Probleme ins Spiel zu finden. Die Annahme kam nicht genau und so konnte Zuspieler Ivo Bodurski nur hohe Bälle spielen. Dazu kam, dass die neue Aufstellung einige Verwirrung ins Team brachte. Trotzdem gelang es dem Frankenberger-Team einen zwei Punkte Rückstand aufzuholen und den ersten Satz mit 25:19 für sich zu entscheiden.
Der zweite Satz ging schon etwas deutlicher für die Sechs aus Hauzenberg aus. Zwar wirkten sie etwas unkonzentriert und mancher einfacher Punkt wurde leichtfertig vergeben, doch die Kontrolle über das Spiel ließ das Team sich nie aus der Hand nehmen.
„Wenn kein Druck vom Gegner aufgebaut wird und nichts entgegengebracht wird, verliert man die Spannung. Dann wird es schwierig mit der Motivation.“, gab Trainer Klaus Frankenberger zu, „Aber heute haben wir das Spiel genutzt um neue Möglichkeiten in der Aufstellung auszuprobieren.“ Zwar ging durch diese Änderungen der Fluss der Abläufe in der Mannschaft etwas verloren, doch es ist eine gute Forderung und so musste sich die Stammsechs auf neue Varianten einstellen.
Im letzten Satz schienen die Gäste den Mut und den Willen schon etwas verloren zu haben und brachten keinen richtigen Spielaufbau zustande. So wurde fast jeder Ball, der von den Gästen übers Netz kam, zu einem Gegenangriff und somit zu einem Punkt verwertet. Bald hatte Hauzenberg einen hohen Punktevorsprung und gab nur noch hin und wieder durch eigene Leichtsinnsfehler Punkte an die jungen Gäste aus Dachau ab.
„Es ist wichtig, das wir keinen Satz abgegeben haben. Denn das könnte sich am Ende der Saison für uns auswirken.“, meinte Coach Frankenberger, „Der Sieg war völlig ungefährdet und natürlich können wir die Punkte gut gebrauchen.“ Doch wahrscheinlich werden das die letzten fast geschenkten Punkte sein, die Hauzenberg in dieser Saison noch bekommt. Der Tabellendritte muss am Samstag schon wieder in Grafing aufs Spielfeld und versucht dort natürlich den guten Platz in der Bayernliga Süd zu verteidigen.

VC Volleyballerinnen kämpfen daheim um Einen Sieg


Mit viel Glück und Nervenstärke haben die Volleyballerinnen des VC-DJK Passau einen Sieg gegen den TG-VfL Landshut eingefahren. Erst im fünften Satz konnten sie sich, am Heimspieltag in der Dreifachhalle, gegen die Tabellendritten der Landesliga durchsetzen. Doch gegen den Zweitplatzierten TV Dingolfing II mussten sich die VC-Spielerinnen geschlagen geben.

„Wir haben zu nervös agiert und am Ende einfach nur glücklich gewonnen“, sagte VC-Trainer Budelmann nach dem nervenaufreibenden fünften Satz gegen den VfL Landshut. Das Landesliga- Spiel begann ausgeglichen. Keiner der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Doch am Ende des ersten Satzes konnte der gastgebende VC Passau mit einer vier Punkte Führung den Satz einstreichen. Diese Sicherheit und die Punkteführung nahmen die VC- lerinnen auch mit in den zweiten Satz und es schien so, dass der Knoten bei den Spielerinnen geplatzt war. Ohne Probleme strichen die VC Volleyballerinnen den zweiten Satz ein und die Gäste aus Landshut brachten keine Gegenwehr mehr zustande 2:0. Diese Gegenwehr kam im dritten Satz dann auf. Ein Kopf an Kopf Rennen um die Punkte fand statt. Erst durch eine Aufschlagserie der Gäste gerieten die Passauerinnen in Rückstand und konnten diese verlorenen Punkte nicht mehr aufholen. Plötzlich klappte nichts mehr und die Schwächephasen dominierten das Spiel. Auch der vierte Satz begann mit Unkonzentriertheit auf Seiten der Gastgeber, Aufschläge gingen ins Aus und der Angriff konnte sich nicht durchsetzen. Schon stand es 2:2. Der schnelle fünfte Satz musste die Entscheidung bringen und die Spielerinnen des VC ließen schon die Köpfe hängen. Zu Beginn des letzten Satzes waren sie mit drei Punkten in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft und sie holten kämpfend auf. Nur die Nervenstärke und die Erfahrung der Spielerinnen machten eine Aufschlagserie mit vier Punkten und damit den Sieg 3:2 (25:21, 25:20, 19:25, 21:25, 15:13) möglich.
Gegen den Tabellenzweiten aus Dingolfing begannen die Gastgeber vielversprechend und holten sich den ersten Satz mit 25: 22. Doch schon im nächsten Satz kamen altbekannte Schwächephasen der VC- Spielerinnen wieder hervor und der Satz ging an Dingolfing. Viele eigene Fehler und die gut stehende Abwehr Dingolfings brachten den erneuten Satzverlust für Passau 1:2. Jetzt wirkten die Volleyballerinnen unsicher und entmutigt und konnten den Außenangriffen von Dingolfing keine Paroli mehr bieten. Passau konnte selbst keine Angriffe mehr verwandeln und zog (25:27, 25:27, 15:25) den Kürzeren. Mit zwei Spielen weniger steht der VC- DJK Passau in der Landesliga weiter auf Rang 6.

TV Hauzenberg zollt dem Tabellenführer Respekt


Von Stefanie Roth
In der Volleyball Bayernliga Süd hat der Tabellenführer Starnberg II am Samstagabend in Hauzenberg zu knabbern gehabt. Zwar mussten sich die TV-Volleyballer mit 3:1 (25:14, 25:23, 23:25, 25:23) geschlagen geben, trotzdem konnte das Frankenberger-Team mit dem Tabellenführer mithalten.
Nur im ersten Satz zollte der TVH gegenüber Starnberg II Respekt. Nichts klappte, die Mannschaft wirkte unkonzentriert und Verwirrung prägte das Bild. Es war ein geschenkter Satz für Starnberg, doch allmählich wurde Hauzenberg mutiger und zeigte der fast gefüllten Dreifachhalle, warum sie auf Platz drei der Bayernliga Süd stehen. Auch die zum ersten Mal in dieser Saison gezeigten Sprungaufschläge von Franz-Josef Hirz und Stephan Bäumel bauten Druck auf die Starnberg-Sechs auf. Doch die Gäste waren immer noch einen Schritt voraus und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.
Erst im dritten Satz bekam der Tabellenführer aus Starnberg die Gegenwehr des Frankenberger-Teams zu spüren. Mit undurchdringlichen Blocks und schnellen Angriffen setzte der TVH Akzente, baute so einen drei Punkte Abstand aus und Franz-Josef Hirz holte mit einem Lob, den er kurz hinter den Starnberger Doppelblock legte, den Satzgewinn 25:23. „Die Annahme hat nicht so gut funktioniert wie sonst, deshalb bin ich als Trainer nicht ganz zufrieden. So hatten wir mit dem Spielaufbau etwas Probleme, trotzdem haben wir gut mitgespielt“, sagt Trainer Klaus Frankenberger „Im ersten Satz haben wir zu viel Respekt gezeigt und ein bisschen Pech war auch dabei“ erklärte der 60-Jährige. Der letzte Satz war von einem packenden Aufholkampf der Hauzenberger geprägt. Josef Hirz zeigte seinen Siegeswillen indem er Bälle vom Hallenboden kratze, Hannes Rauscher und Markus Janda zeigten es mit Blocks und schnellen Angriffen und Franz-Josef Hirz und Stephan Bäumel legten alle Kraft in Sprungaufschläge, mit denen die Starnberger Probleme hatten. Trotz allen Bemühungen und weil der TVH fünf Punkte, die auf Doppelfehler entschieden wurden, doppelt erkämpfen musste, ging der vierte Satz mit 25:23 an die Gäste.
„Immerhin habe ich überhaupt keine Bedenken mehr unser Saisonziel, die Liga zu halten, mit dieser Mannschaft erreichen zu können. Urplötzlich sind wir vorne mit dabei“, schmunzelt Coach Frankenberger „Es war wieder eine enge Kiste und wir haben zum ersten Mal mit unseren riskanten Angaben mithalten können.“
Der nächste Spieltag in Mühldorf ist zugleich Halbzeit der Saison und der TV Hauzenberg steht im Moment auf Tabellenplatz drei mit 12:6 Punkten. Auch hier hoffen die zahlreichen Fans auf einen Erfolg und werden dort gewiss hinter ihrer Mannschaft stehen.

TV Hauzenberg verliert zum zweiten Mal daheim



Von Stefanie Roth











Die Volleyballer des TV Hauzenberg mussten daheim die zweite Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Esting mit 1:3 (25:19, 23:25, 23:25, 23:25) einstecken. Trotzdem haben die TVHler das Spiel in der Bayernliga Süd nach Punkten gewonnen, was eine gute Leistung der Hauzenberger widerspiegelt. Doch der Blick der Volleyballer ist schon wieder nach vorne gerichtet, denn schwere Aufgaben warten noch auf den TV Hauzenberg.
300 Zuschauer brachten die Dreifachturnhalle in Hauzenberg zum kochen und das Team gab den zahlreichen Fans auch allen Grund dafür. Der SV Esting kam anfangs nicht ins Spiel und machte viele Eigenfehler, was die TVHler sofort ausnutzten und den ersten Satz mit sechs Punkten Unterschied einheimsten. Doch die Anfangseuphorie auf Hauzenberger Seite wurde bald gedrübt. Sie starteten in den zweiten Satz mit Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr und kamen erst wieder gegen Ende ins Spiel. Hier zeigte das Frankenberger-Team Nerven und brachte sich bis auf zwei Punkte wieder heran, doch einen Angriff über die Diagonalposition, um den Ausgleich zu schaffen, verschlug Franz-Josef Hirz. Der nächste Satz war geprägt von purem Kampfeswillen der Hauzenberger, doch die Gäste glänzten mit einer sehr guten Abwehr und konnten so jeden Angriff parieren. Doch auch hier holten die Volleyballer aus Hauzenberg einen Rückstand auf und brachten die Estinger in Bedrängnis. Wie im Satz zuvor, kam das Team des TV wieder auf zwei Punkte heran, doch trotz sehr guter Leistung ging auch der dritte Satz an die Gäste. „Wenn man im oberen Bereich der Tabelle mitspielt, darf man sich eben keine Fehler erlauben“, betont Trainer Klaus Frankenberger, „die Routine fehlt immer noch. Doch wir sind gut in der Bayernliga dabei und haben nicht schlecht gespielt.“
Zuspieler Ivo Bodurski setzte Esting im letzten Satz zu Beginn mit vier Aufschlägen unter Druck. Diesen Vorsprung konnten die TVHler nicht lange halten, doch ein Aufstellungsfehler der Estinger Mannschaft brachte sie außer Konzept. Plötzlich war das Frankenberger-Team hellwach und sie kämpften um jeden Ball. Zum Schluss war es ein Kopf an Kopf Rennen, doch der Block der Gäste stand wie eine Mauer. So stand es dann 22:21 für Hauzenberg, doch Esting behielt die Nerven, holte den Rückstand auf und drehte den Satz noch zu einem 3:1-Sieg um. „Es war eine wirklich enge Kiste und Esting hat eher glücklich gewonnen. Wir machen immer noch die gleichen Fehler wie beispielsweise zu wenig Druck beim Aufschlag“, sagt Frankenberger, „Und wenn jetzt jeder Spieler in Höchstform gespielt hätte und so wie ich sie normalerweise kenne, wäre es vielleicht anders ausgegangen. Aber ich bin trotzdem zufrieden mit dem Team.“ In zwei Wochen findet ein weiteres Spitzenspiel in Hauzenberg statt. Der Tabellenführer TSV Starnberg II wird zu Gast sein und vielleicht wird dieses Spiel wieder mehr Volleyballbegeisterte in die Halle locken.

Passaus Volleyball Damen können aus dem Doppelspieltag einen Sieg rausholen


Von Stefanie Roth

Am Doppelspieltag am Samstag haben die Volleyball Damen mit 3:0 (25:18, 25:11; 27:25) gegen den VfR Garching gewonnen. Die Niederlage gegen den zweiten Gegner TV Dingolfing hat die Freude allerdings etwas gedrübt. Mit 1:3 (17:25; 20:25; 25:23; 23:25) haben die Dingolfinger Mädels die VC/DJK Damen geschlagen.

Zu Beginn konnte die Damenmannschaft des VC/DJK Passau durchaus mit den Dingolfingerinnen mithalten. Doch schnell versagte die Annahme und die Bälle landeten in dem Feld der Gegner. Der TV Dingolfing verwertete gnadenlos die verpatzten Bälle der Heimmannschaft und trumpfte mit schnellen Aufsteiger-Bällen auf. Der erste und zweite Satz unterschieden sich in den Eigenfehlern kaum und waren somit beide verloren. Erst im dritten Satz wiesen die VC Damen Motivation und Kampfgeist auf und waren mit allen Sinnen auf dem Feld. Der anschließende letzte Satz war durch den Kampfgeist der Mannschaft geprägt, die keinen Punkt verloren geben wollte. Doch zu viele eigene Fehler und Pech zwang Passau in die Knie. „Dingolfing war klar die bessere Mannschaft und ich hatte sie auch so stark eingeschätzt“, gibt Trainer Klaus Tröster zu, „Sie kombinieren schneller und waren der klare Favorit.“
Der zweite Gegner, VfR Garching, war von Anfang an unter Kontrolle der VC- Damenmannschaft. Die VClerinnen spielten die Garchinger ohne Probleme aus und legten ihre Bälle ins Feld der Gegner. Die anfangs löchrige Abwehr funktionierte plötzlich und Zuspielerin Uli Hanke konnte ihre Angreiferinnen einsetzen wie sie wollte. Nervenstärke zeigten die VC Damen im dritten und letzten Satz, der hart umkämpft war. Rettungsaktionen von einer unglücklichen Abwehr hielten die Passauerinnen im Spiel und so konnten sie den VfR demotivieren. „Das war eine ziemlich schwere Geburt, aber wir haben gekämpft und gewonnen“, betont ein aufatmender Coach Tröster.

TV Hauzenberg erklimmt Rang drei in der Bayernliga Süd



Mit einem 3:0- Sieg gegen den TSV Starnberg I halten die Volleyballer mit

Von Stefanie Roth
Nach fünf Spielen stehen die Volleyballer des TV Hauzenberg auf Rang drei in der Bayernliga Süd. Bisher steht nur eine Niederlage auf dem Konto der TVHler, denn auch am Samstag haben die Hauzenberger mit 3:0 (30:28, 25:23, 25:20) den TSV Starnberg I besiegt. Besonders im ersten Satz blitzte die Nervenstärke der Mannschaft auf, den sie sich trotz Gegenwehr von Starnberg I am Schluss nicht mehr entreißen ließen.
Zum ersten Mal in der Saison konnte Trainer Klaus Frankenberger auf die komplette Riege zurückgreifen, trotzdem behielt er das bisher erfolgreiche Spielsystem bei. Beide Teams versuchten durch schnelle Aufsteiger-Bälle die gegnerische Mannschaft in Bedrängnis zu bringen. Doch das gelang beim TVH anfangs nur mangelhaft, denn die Angriffe wurden meist abgewehrt und zwischendurch brachen die Mannen ein und konnten vorerst das Tief nicht überwinden. Erst am Ende des ersten Satzes holte das Team von Trainer Frankenberger wieder einen Rückstand auf und bewies so Nervenstärke. Zwei wichtige Punkte konnte hier Spielführer Markus Janda, zum Ersten mit einem Block zum 25:24 und zum Zweiten mit einem Außenangriff zum 26:25, holen. Die 200 Zuschauer ließen nicht locker und feuerten ihr Team bis zum Punktestand von 28:28 an, bei dem der TVH drei Angriffe benötigte um den Rückstand von einem Punkt wieder auszugleichen. Doch schließlich hatte Hauzenberg das glücklichere Händchen und setzte sich mit den zwei benötigten Punkten ab, zum 1:0.
Dann behielten die Volleyballer des TV Hauzenberg die Zügel in der Hand und ließen nur kurz Unsicherheiten auftauchen. Diese hatten sie sofort wieder unter Kontrolle und bauten den Vorsprung aus. „Was bei uns noch fehlt ist der Druckaufbau über die Aufschläge,“ gibt Coach Frankenberger zu, „trotzdem haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. Wir haben dafür wieder gut angenommen und ich bin zufrieden mit der Leistung.“ Auch im dritten und letzten Satz behaupteten sich die TVHler. Hannes Rauscher ließ sich nicht zwei Mal bitten die schnellen Bälle über die Mitte zu Punkten zu verwandeln und so holte sich der TV Hauzenberg souverän mit 25:20 das 3:0.
„Die Mannschaft ist immer noch nicht fertig, sie können immer noch zulegen an Leistung,“ sagt Klaus Frankenberger. Trotzdem denken sie auch immer nur von Spiel zu Spiel und bleiben stets auf dem Boden der Tatsachen. „Die nächsten drei Spiele sind schwere Gegner, unter anderem ist der Spitzenreiter dabei, der wahrscheinlich eine Nummer zu groß für uns ist“ betont Frankenberger, „Aber Hauzenberg muss eine Burg werden und sie sind auf dem besten Weg dorthin.“

Gegen den TSV Mühldorf war mit 1:3 kein Kraut gewachsen



Von Stefanie Roth
In der Bayernliga mussten die Volleyballer des TV Hauzenberg am Samstagabend gegen den Regionalliga-Absteiger TSV Mühldorf eine Niederlage einstecken. Mit 1:3 (16:25; 25:21; 14:25; 23:25) unterlagen sie dem TSV und wurden im dritten Spiel der Saison zum ersten Mal in die Schranken gewiesen. Mit Tabellenplatz vier steht der TV Hauzenberg trotzdem einen Rang vor den Mühldorfern, die am Sonntag gegen Starnberg II verloren haben.
Die ersten erzielten Punkte schienen vielversprechend für den TV Hauzenberg zu sein, doch bald zeigten sich die Schwächen der Volleyballer. Mit starken Angaben brachte der TSV Mühldorf die Abwehr der TVHler immer wieder in Bedrängnis und baute eine hohe Führung auf. Die Hauzenberger fanden nicht ins Spiel, denn dem schnellen Angriff durch die Mitte hatten sie nichts entgegen zu setzen. Durch 150 Zuschauer angepeitscht und mit kraftvollen Angriffen über die Außenposition saß der TVH im zweiten Satz wieder am längeren Hebel und lies dem Regionalliga-Absteiger keine Luft mehr. Plötzlich klappte alles wieder und die Motivation war da. Der TVH hielt mit allem dagegen, was sie an diesem Spieltag zu bieten hatten. Sogar mit den Füßen, denn Josef Hirz gelang eine grandiose Fußabwehr zum 13:8 und Hauzenberg lies sich diesen Satz nicht mehr nehmen. Im dritten Satz war jedoch alles wieder verschwunden. Der Zweier-Block wurde auseinander gezogen und war löchrig, so dass fast jeder Angriff, der von der Mühldorfer Seite kam, ein Punkt war. „Sie haben uns eindeutig unsere Schwächen aufgezeigt und uns sehr in Bedrängnis gebracht“, gibt Trainer Klaus Frankenberger zu, „Mit den starken Aufschlägen und dem schnellen Spiel über die Mitte waren sie immer einen Tick besser als wir.“
Der vierte Satz war ein richtiger Kampf. Hauzenberg konnte mit dem Tempo von Mühldorf mithalten und blieb auf Augenhöhe. Nach einem langen Ballwechsel, den der TVH für sich entscheiden konnten, brennte die Luft in der Dreifachturnhalle. Die TV-Abwehr konnte viele geschlagene Bälle der Gäste parieren zum 18:18. Doch dann hatten die Volleyballer aus Hauzenberg das Nachsehen und mussten den letzen Satz knapp, aber heiß umkämpft, verloren geben. „Es war heute alles sehr emotional und wir haben einfach zu viele Eigenfehler gemacht“ betont Coach Frankenberger, „Das hat uns gezeigt, dass wir noch viel zu arbeiten haben. Im letzen Satz hat wenig gestimmt im Team.“ Die Mannschaft ist durch die vielen Verletzungen und Krankheiten immer noch geschwächt und Klaus Frankenberger hofft, dass er bald auf alle Möglichkeiten zurückgreifen kann. Denn dann hat er die Chance Ausfälle zu kompensieren.

Zweiter Sieg für den TV Hauzenberg in der Bayernliga



Von Stefanie Roth
Zweites Spiel, zweiter Sieg. Bei den Volleyballern des TV Hauzenberg läuft alles wie am Schnürchen. Am Sonntag haben sie in eigener Halle den Mit-Aufsteiger TSV Grafing II mit 3:1 (25:13; 25:14; 20:25; 25:19) geschlagen. Der Zweier-Block, der für die Grafinger nicht zu durchbrechen war, die Hauzenberger Abwehr, an der sie keinen Ball vorbei brachten und der schlagkräftige Angriff, lies die TSVler bald verzweifeln.
Schon bei den ersten Punkten zeigte der TVH den etwa 50 Zuschauern eine reife Leistung und machte Grafing klar, dass es kein einfaches Spiel werden wird. Denn wie auf Knopfdruck schnellte der Zweier-Block der Hauzenberger in die Höhe und sollte für die Grafinger undurchdringlich bleiben. So waren die Mit-Aufsteiger des TV Hauzenberg von Anfang an verunsichert und fanden nicht ins Spiel. Dies zeigte sich auch schnell am Punktestand (17:9) und Hauzenberg gab das Zepter nicht mehr aus der Hand.
Wie der erste Satz aufgehört hatte, begann der zweite Satz. Der TVH hatte den Gegner komplett unter Kontrolle und beeindruckte mit kreativen Angriffsvarianten. So wurde der Ball von Zuspieler Ivo Bodurski mit einer Hand gepasst und Hauzenberg holte sich, nach einem kraftvollen Staffel-Angriff, den nächsten Punkt. Wieder konnten die Grafinger den starken Block nicht ausspielen. Beim 20:12 war es aber nicht der Zweier-Block an dem die Grafinger scheiterten, sondern die „Krake Ivo“, die den Schlag des Gegners alleine abblockte. Ohne Gegenwehr und mit Unstimmigkeiten in der Mannschaft gaben die Gäste auch diesen Satz ab. „Der dritte Satz war unser Schönheitsfehler“, gab Trainer Klaus Frankenberger zu. Durch Provokationen der Grafinger Mannschaft ließen sich die Volleyballer aus Hauzenberg aus dem Konzept bringen, wirkten unkonzentriert und mussten diesen Satz an die Gäste abgeben.
„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Wenn wir so weiterspielen, wie in den ersten beiden Sätzen, müssten wir in der Liga mithalten können und genau das ist, was ich von der Mannschaft erwarte“ sagt Coach Frankenberger.
Im vierten und letzten Satz war die 2:0-Punkte Führung die einzige Führung, die die Gäste aus Grafing genießen durften. Mit schnellem Spiel durch die Mitte und weiteren Angriffsvarianten verwandelten die Hauzenberger Angreifer jeden Ball zu einem Punkt. „Wenn wir konstant so weitermachen, ist es eine sehr gute Basis und wir können beruhigt aufs nächste Spiel blicken“ betont Klaus Frankenberger. Trotzdem bereiten ihm die Verletzungen in der Mannschaft noch ein wenig Sorgen. „Ich hoffe, dass Boris Dietz bald wieder fit ist und Markus Janda bald uneingeschränkt spielen kann“ sagt Frankenberger. Dann können die Volleyballer aus Hauzenberg im nächsten Heimspiel am Samstag um 20 Uhr in der Dreifachturnhalle gegen den TSV Mühldorf genauso auftrumpfen wie gegen den TSV Grafing II.

Volleyball Uni-Damen müssen sich mit Platz sieben zufrieden geben




Von Stefanie Roth

Auf den Volleyball- Hochschulmeisterschaften in Augsburg konnten die Passauer-Mädels nur den letzten Platz belegen. Gegen starke Gegner wie Würzburg und Bayreuth, die mit Zweiten Bundesligaspielerinnen aufliefen, hatten sie kaum Chancen. Die Wettkampfgemeinschaft München konnte alle Gegner bezwingen und ist somit Bayerischer Hochschulmeister.
Passaus Uni-Mannschaft hatte mit ihrer vierer Gruppe Augsburg, Würzburg und Bayreuth von Anfang an keine Chance eine Runde weiter zu kommen. Zwar schlugen sie sich gegen Bayreuth (25:20; 25:19) und Würzburg (25:19, 25:18) respektabel, mit einer guten Abwehr und sogar dem ein oder anderen Block. Nur gegen Augsburg ließen sich die Volleyball Damen aus Passau regelrecht abschießen (25:11, 25:11). Denn gegen Zweite Bundesliga Volleyballerinnen brauchte sich das Uni-Team, das in der Landesliga pritscht, nichts ausrechnen. Das Niveau auf der Bayerischen Hochschulmeisterschaft war einfach zu hoch. Doch die gute Stimmung im Passau-Team konnte keine andere Mannschaft schlagen. „Wir haben in den ersten zwei Spielen gut gespielt und ich bin sehr zufrieden mit dem Team“, sagte Trainer Ben Schriever, „Ich bin stolz auf die Mädels. Wir haben uns trotzdem gut präsentiert.“
Im Finale stand dann das Team aus München gegen die Wettkampfgemeinschaft Regensburg. Mit spannenden Ballwechseln, einer fast nicht zu durchbrechenden Abwehr und kraftvolle Angriffe durch die Mitte sicherte sich München den Bayerischen Hochschulmeisterschaftstitel. Augsburg, dessen Trainer schon die Männer zum Titel geführt hat, musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Die Schwaben waren etwas enttäuscht, aber immerhin qualifizierten sie sich für die Süddeutschen Meisterschaften.

Uni Erlangen-Nürnberg verliert im Finale gegen Uni Augsburg mit 1:2




Von Stefanie Roth
Die Uni Augsburg ist neuer bayerischer Hochschulmeister im Volleyball. Das Team hat den deutschen Hochschulmeister Erlangen-Nürnberg mit 2:1 im Tiebreak bezwungen. Das Passauer Team hatte mit Hannes Rauscher und Boris Dietz (TV Hauzenberg), die in der Bayernliga Süd spielen, nichts entgegen zu setzen. Sie mussten sich nach einer mäßigen Leistung mit Platz acht zufrieden geben.
Die Passauer Volleyballer hatten es von Anfang an schwer. In der Gruppe, in der Augsburg und München spielten, waren sie deutlich unterlegen. Gegen München machten sie sich nicht viel Hoffnung, denn gegen den deutschen Vizemeister war schwer anzukommen. Dann hatten die Passauer auch noch Pech mit ihrem zweiten Gegner, denn die Uni Augsburg erkämpfte sich die Finalteilnahme sehr überraschend. Mit zwei erst Bundesliga-Spieler (Jaromir Zachris SG Eltmann; Johann Löwen Rhein Main Volley), drei zweit Bundesliga-Spieler (Marko Henke, Johannes Salb, Hans-Peter Nürnberger alle SV Schwaig) und mehreren Regionalliga-Spieler ist der deutsche Hochschulmeister im Volleyball zur bayerischen Hochschulmeisterschaft in Passau angetreten. Selbst der deutsche Hochschulmeister, Erlangen-Nürnberg, musste sich im Finale mit 2:1 (20:25, 25:17, 15:10) geschlagen geben. Harte Aufschläge, schnelle Angriffe und vor allem der undurchdringliche Block der Augsburger wurde den Franken zum Verhängnis. „Ich bin jetzt seit drei Jahren auf den Hochschulmeisterschaften dabei und das Niveau ist stetig gestiegen,“ betont Hans-Peter Nürnberger, der beim SV Schwaig zweite Bundesliga spielt, „die Mannschaften, die hier auflaufen, könnten sicherlich auch in der zweiten Bundesliga bestehen.“ Erlangen-Nürnberg –Trainer Christian Lenzen hatte die Uni Augsburg überhaupt nicht auf dem Zettel, denn „ich hatte eigentlich München und Regensburg als sehr stark eingeschätzt.“ Am Ende belegte Regensburg Rang drei und München einen enttäuschenden vierten Platz.

Die Fußball-Frauen und ihre kleinen Nachahmer

Die Erfolge der deutschen Fußballdamen haben einen echten Mädchenfußballboom ausgelöst. Genau wie beim männlichen Geschlecht wollen die kleinen Kickerinnen ihren Idolen nacheifern und treten in einen Fußballverein ein, in dem sie gefordert und gefördert werden. Das Interesse, egal ob Frauen- oder Männerfußball, verlöscht dadurch nicht, sondern wird geschürt. Wenn dann die Nationalmannschaft der Frauen beim WM-Auftakt in China ihren Gegner mit 11:0 vom Platz fegen, müsste es bei der weiblichen C-Jugend des 1. FC Passau doch einen absoluten Hype auslösen. Doch es scheint noch nicht ganz bei den Mädchen angekommen zu sein, dass vielleicht ein „Herbstmärchen“ begonnen hat.
Im ersten Moment hält sich das Interesse über den höchsten WM-Sieg aller Zeiten jedoch in Grenzen bei den 12 bis 14 Jährigen. „Ich habe zur Halbzeit mal eingeschaltet, da stand es schon 5:0 und ich dachte mir, dass sie sowiso gewinnen.“, sagt die 12 jährige Julia Zechmann. Ein leises Lachen geht durch die Gruppe, „ja, ich habe das Spiel China gegen Dänemark gesehen und alle waren weit aus schlechter als die deutsche Mannschaft.“, ruft es aus der Mannschaft. Interesse ist also doch vorhanden, die Mädchen sind nur voll und ganz davon überzeugt, dass die Nationalmannschaft den Weltmeisterschaftstitel gewinnt. „Die Spiele werden zu ungünstigen Zeiten übertragen, mittags um 14 Uhr hat eben nicht jeder Zeit. Deshalb haben wir bis jetzt noch kein Spiel gemeinsam in der Stadiongaststätte angesehen.“, sagt Trainer Anselm Lienen, „Ich verpasse seit 1985 eigentlich nie ein Spiel der Frauennationalmannschaft und ausgerechnet dieses Spiel, gegen Argentinien, konnte ich aus beruflichen Gründen nicht mitverfolgen.“ Aber es sei auf alle Fälle geplant, dass die ganze weibliche C-Jugend des 1. FC Passau sich in der Stadiongaststätte vor die Leinwand setzen würde und dank Beamer die Spiele dort verfolgen könne. So wurde auch schon beim Pokalfinale zwischen Frankfurt und Duisburg mitgefiebert. Aber die Spiele der Nationalmannschaft werden nicht nur zum Vergnügen angeschaut. Trainer Anselm Lienen nimmt die wichtigsten Spiele auf und analysiert anhand von diesen sogar einige taktische Spielzüge.
Die Mädchen sind unterschiedlich stark an den Spielen der Weltmeisterschaft interessiert, denn sie treten den Ball einfach lieber selbst. Bei den Mädchen würde der Leistungsgedanke eine Hauptrolle spielen, sie seien alle sehr ehrgeizig und hätten absolut die Chance niederbayerischer Meister zu werden, sagt Lienen. „Im Moment schau ich mir eigentlich nur die Zusammenfassungen der Spiele im Fernsehen an. Da kann man sich gute Tricks abschauen.“, ist der einzige Gedanke der 14 jährigen Julia Glas. Interessant würde es eben erst ab Viertelfinale werden. Dabei spielt es bei den Mädchen überhaupt keine Rolle welche Nationalmannschaft sie bestaunen, die Männer oder die Frauen.

Die hohe Kunst, tief zu stürzen



Stefanie Roth
„Das hier ist eine superlustige Kiesgrube“, sagt Thomas Schäfer, Gewinner
des erstmals in Sigmaringen-Laiz ausgetragenen Mountainbike-Fourcross-Rennens. „Das Wetter war spitze und die Strecke ist super präpariert. Sie ist rhythmisch, flüssig und schnell. Das kam mir entgegen. Außerdem herrschten hier faire Bedingungen. Es war ein schönes Wochenende.“ Aus einem Kieswerk ist ein Mountainbike-Park entstanden.
Überall laufen Biker in voller Schutzausrüstung herum, diskutieren über die Strecke und geben einander Ratschläge. Am besten und schnellsten kommt man auf der Außenbahn hinunter“, sagen die einen. „Aber wenn man innen an
den Sprung fährt, ist man so rum schneller“, entgegnen die anderen. Doch es gibt nicht nur Tipps, sondern auch Warnungen: „Pass an diesem Sprung auf, da hat es mich vorher fast geschmissen.“ Konzentration. Gleichgewicht auf dem Bike halten, ja nicht schon am Start stürzen. Es gibt keine Ampel. Der Biker muss sich auf drei Töne
konzentrieren. Plötzlich fällt das elektromagnetische Startgatter. Der Fahrer muss sich jetzt gegen drei andere Biker durchsetzen. Volles Tempo, so schnell wie es geht. Es gibt Positionskämpfe. Am Vordermann dran
bleiben, ihn nur nicht davon ziehen lassen. Über die Sprünge, in die Kurven und – endlich – ins Ziel.
500 begeisterte Zuschauer „Ich bin nicht zufrieden. Den Tripple (Sprung mit drei Hügeln, Anm. d.
Red.) bin ich zu kurz gesprungen. Mal schauen, was nachher im Gatter noch geht“, sagt Benjamin Sessler nach der Qualifikation. Der Vilsinger ist einer der „Macher“ des „Dirt Park Süd“, Ort des Geschehens in der Laizer
Kiesgrube – und nimmt gleichzeitig am Mountainbike-Fourcross teil. In der vergangenen Woche hat der 24-Jährige jede freie Minute im Kieswerk und auf der Strecke verbracht und dort für die idealen Bedingungen gesorgt. Es hat
sich gelohnt: 500 begeisterte Zuschauer verfolgen bei traumhaftem Sonnenschein das Rennen. Alles läuft wie geplant, nur eines nicht: Die Lokalmatadoren Holger Blum, Benjamin Sessler und André Schmidt hatten sich
sportlich mehr erhofft. „Ich hatte keine Kraft mehr. Vom Aufbaustress plötzlich umschalten auf den Start. Ich renne die ganze Zeit nur rum“, sagt Benny Sessler.
Hohe Doppelbelastung
Die Doppelbelastung von Organisation und Rennen fahren ist zu groß. „Die anderen haben mir schon am Start einen Meter abgenommen und die Konzentration hat gefehlt. Wenn ich erholt gewesen wäre, wäre es anders
ausgegangen“, sagt Sessler. Obwohl er die Strecke auswendig kennt, wird er nur 21.. Auch Holger Blum (Harthausen) ist nach der Qualifikation nicht zufrieden. „Ich wär fast gestürzt. Ich will natürlich so weit kommen wie
möglich. Die Strecke ist recht schnell, nur der Start hat nicht funktioniert. Außerdem war es ein gutes Feld.“
Zufrieden ist Blum aber mit dem Ablauf: 85 Teilnehmer, davon 27 lizensierte Fahrer. Sogar Schweizer Fourcrosser waren da: „Ich fand es klasse“, sagt Blum. Bekannte Mountainbiker wie Thomas Schäfer, Gregor Alff
und der Schweizer Sydney Gerber sorgen für die nötige sportliche Klasse. Holger Blum resümiert: „Ich war mit dem Speed zufrieden. Es hat aber einfach die Spannung gefehlt", sagt der 32-Jährige, „aber es hat Spaß
gemacht, es waren viele Zuschauer hier und wir haben uns gegenseitig gepusht.“ Am Ende freut sich Holger Blum, als er sich quasi selbst die Prämie für den elften Platz überreichen kann. „Ich mach das alles wirklich
nur aus Spaß, deshalb bin ich lockerer.“ Einen unschönen Abschluss gab es für André Schmidt, der in der
Qualifikation und im Rennen stürzte: „Ich hatte den Start gewonnen, bin dann in den Zielbereich eingefahren und wegen Unkonzentriertheit und den heutigen Anstrengung gestürzt. Wir hatten täglich schwere Bauarbeiten. Es
war heute kein Heimvorteil, sondern ein Heimnachteil“, sagt er und lacht etwas gequält.
„Die Strecke bleibt bestehen. Aber ich will jetzt erst mal für ‘ne Woche weg von hier“, sagt Holger Blum, der trotz Doppelbelastung im kommenden Jahr wieder ein Rennen veranstalten will. Dann soll es wieder hohe Sprünge
und tiefe Stürze in der „lustigen Kiesgrube“ geben.

„Papa, das Gas ist rechts!“

SIGMARINGEN¬– Mitten in der Stadt, auf dem Areal vor der Stadthalle und des Kauflandes, hat am vergangenen Wochenende das zweite Supermoto Rennen um den Zollerhof Cup stattgefunden. Die drei Lokalmatadoren Michael Vochazer, Andreas Loés und Andreas Neuburger waren am Start der Open Klasse. Rund 2500 Zuschauer wohnten dem Spektakel bei und sahen den sehr zufriedenen Startern aus der Gegend zu.

Von unserer Mitarbeiterin Stefanie Roth

„Das brutale ist die Kombination der Geschwindigkeit von Straßenrennen und die Härte von Moto Cross. Das ist Super Moto.“, sagt Michael Vochazer aus Rengetsweiler. „Im Moment sieht es zwar so aus, als ob wir alle kein Motorrad fahren könnten, aber die, die jetzt vorne liegen sind alle Prestige Fahrer.“, betont Vochazer. Obwohl er an diesem Tag schon das Pech von zwei Platten hatte, kämpfte sich Vochazer in der Qualifikation noch auf den neunten Startplatz vor. Das zweite ADAC–Supermoto Rennen, das vom Rallye-Racing-Team Scheer (RRT Scheer) ausgetragen wird, ist Europa offen. Es sind Fahrer aus der Schweiz und aus Österreich angereist. Besonders die Fahrer aus der Schweiz, die in der schnelleren Open Klasse starten gelten als Prestige Fahrer. Sogar ein Paris Dakar Teilnehmer, drehte seine Runden auf dem Hohenzollernring. „Sie benutzen dieses Fun-Rennen als Training. Außerdem haben die Schweizer mehr Möglichkeiten öfter und besser zu trainieren, als wir.“, sagt der begeisterte Supermoto Fahrer aus Rengetsweiler. Er hat mit 20 das Motorradfahren begonnen und sitzt nun schon sechs Jahre auf seinem ca. 50 PS starken Supermoto-Motorrad.
Sein KTM- Kollege Andreas Loés konnte in der Qualifikation den 17. Startplatz ergattern. „Ich bin zufrieden. Immerhin konnte ich einige hinter mir halten. Es sind ziemlich viele, gute Fahrer am Start, sie sonst auch in der Deutschen Meisterschaft mitfahren.“, sagt Loés, „ Aber in Sigmaringen zu starten, macht natürlich immer Spaß.“ Der dritte Lokalmatador, Andreas Neuburger, startete auf dem Hohenzollernring zum ersten Mal in der schnelleren Open Klasse. „Ich wollte eigentlich wieder in der Amateur Klasse starten, aber in der Open Klasse waren es zu wenige Fahrer, die sich gemeldet haben. Also, bin ich einfach eine Klasse hoch gerutscht.“ Danach erfährt Neuburger, dass er es als letzter Fahrer, nach der Qualifikation, in die Tageswertung geschafft hat. Etwas enttäuscht sagt der Sigmaringer: „ Ich habe es gerade so ins Finale geschafft. Die sind alle verdammt schnell unterwegs. Dieses schlechte Ergebnis liegt eindeutig am Fahrer.“ Umgeben von Freunden und Familie, ärgert Neuburger sich. Alle sprechen ihm Mut zu und plötzlich steht seine Tochter Alina vor ihm und hält ihrem Papa ein großes Plakat unter die Nase und verkündet mit großen Augen: „Guck mal Papa!“ Darauf steht: Papa, das Gas ist rechts! Es hat funktioniert, denn Papa hat sich nach dem ersten Lauf auf Rang 19 vorgearbeitet.
Schon die Kleinsten wachsen in diesen schnellen, faszinierenden Sport hinein. Mit Ohrenschützern bestückt, stehen Kinder am abgesperrten Streckenrand und jubeln den Fahren zu. Röhrende Motoren, lautes Knallen und manch notwendige Reparatur beäugen sie mit größtem Interesse. Auch die älteren Zuschauer sind davon begeistert. Klatschend stehen sie hinter der Absperrung und beobachten kluge Überholmanöver und vor allem die Kunststückchen die nach jedem Lauf vollführt werden. Besonders Joachim Bauer hat die Menge mit seinen Stunts begeistert. Rauch und der verbrannte Geruch von Gummi steigt den Zuschauern in die Nase. Benzingeruch liegt ebenfalls in der Luft, aber die Begeisterung der Zuschauer findet kein Ende. Dicht gedrängt stehen sie an den Zäunen und beobachten spannende Positionskämpfe, kämpfen sich durch das Getümmel und lauschen den Kommentaren der pausierenden Fahrer.
„Natürlich ist der Aufwand, den wir hier betreiben sehr groß. Innerhalb zwei Tagen haben wir alles aufgebaut und müssen es bis Sonntag um 24 Uhr wieder alles abbauen. Denn, natürlich verlangt der Bürgermeister, dass alles wieder aufgeräumt ist. Über 80 Helfer sind im Einsatz und schauen, dass alles reibungslos abläuft.“, sagt Wunibald Blender, Vorstand des RRT Scheer.
Nach fast jedem Lauf wird die Straßenstrecke von einer Kehrmaschine gereinigt. Das bedeutet Pause für die Fahrer und Zeit um Reparaturen durchzuführen. Michael Vochazer hat den zweiten Platten nach der Qualifikation repariert und kann sich im zweiten Lauf nach einigen Problemen mit den Überrundungen auf Platz zehn halten. Somit hat er in der Tageswertung den zehnten Rang sicher. „ Ich bin bester Lokalmatador. Ich fühle mich als Sieger. In den letzten drei Runden bin ich aufgehalten worden, ich konnte nicht überrunden weil die blauen Flaggen fehlten und so ist mein Hintermann immer näher gekommen. Man muss vorbeikommen ohne jemanden zu gefährden. Aber ich konnte meinen Platz halten.“, sagt Vochazer, „Hier gibt es schon mal Gerangel und Berührungen, aber ich habe bei keinem anderen Sport eine solche Kameradschaft erlebt, wie in diesem.“ RRT Fahrer Andreas Loés hat einen super Start im zweiten Lauf erwischt und vom Pech der anderen profitiert. „ Ich bin zufrieden, es war eine gesunde Konkurrenz. Im Kurs ist alles mit dabei, lange Geraden, Kurven die man driften kann und ein Off-Road Teil. Für mich ist es optimal gelaufen.“, sagt der Lokalmatador aus Wald. Am Ende des Tages landete er auf Rang 18, ein Rang vor dem dritten im Bunde, Andreas Neuburger. Die Anfeuerung der Tochter hat wohl einiges bewirkt, denn im zweiten Lauf hat der Sigmaringer Rang 17 erkämpft. „ Ich habe im Rennen alles gegeben und bin jetzt super zufrieden mit dem Ergebnis. Das nächste Mal möchte ich aber wieder in der Amateur Klasse starten. Aber es ist wirklich eine gelungene Veranstaltung und die Organisation ist perfekt.“


Im letzten Lauf spielten sich auch neben dem Dreikampf der Lokalen um den besten Rang dramatische Szenen ab. „Ja, die Schweizer sind ein ruhiges Volk, aber sie haben starke Nerven.“, sagt Andreas Neuburger. Unter den Prestige Fahrern startete ein 21-jähriger Schweizer der sich in der Qualifikation den ersten Startplatz sicherte. Vor dem ersten Lauf war Claudio Walker sehr zuversichtlich: „ Wenn ich nicht stürze oder sonst etwas passiert, dann kann ich hier gewinnen.“ Schon in den letzten zwei Rennen ist nicht alles glatt für ihn gelaufen und der Schweizer hatte immer das Pech, dass im letzten Lauf etwas passiert ist oder das Motorrad streikte. Mit neuer Hoffnung hat im ersten Lauf bei Walker alles funktioniert und er konnte einen Vorsprung auf seinen gefürchteten Konkurrenten aus Deutschland, Willy Grauf, heraus fahren. Aber so wie es das Schicksal will, passierte in der zweiten Aufwärmrunde des zweiten Laufs ein Missgeschick und der sympathische Schweizer fuhr statt einer Kurve gerade auf die Menge zu. Dabei verlor der 21-Jährige seinen Schutzhelm. Aber schnell war Ersatz da und es konnte doch gestartet werden. Willy Grauf erwischte einen sensationellen Start und setzte sich an die Spitze. Walker dagegen, fiel auf Position drei zurück. „Ich habe Glück gehabt und eine gute Reaktion.“, sagt Grauf, „ Ich habe meinen Rhythmus gefunden und das Rennen dann durchgefahren. Zudem habe ich vom Pech der Anderen profitiert.“ Pech hatte nämlich der junge Schweizer. Nachdem er den Start verloren hatte und auf Position drei zurückgefallen ist, riss ihm einige Runden später die Kette seines Motorrads. Dabei verletzte er sich an der Schulter, da sein Motorrad auf ihn fiel. „ Tja, ich hatte mal wieder Pech.“, sagt der sympathische Schweizer enttäuscht, „ Aber die Atmosphäre ist spitze und es ist schon etwas Außergewöhnliches mitten in einer Stadt eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Wir sind nächstes Jahr, wenn sich nichts überschneidet, auf jeden Fall wieder dabei.“

Wenn die Finger zum Titel zählen nicht mehr ausreichen






Von unserer Mitarbeiterin Stefanie Roth

Ganz locker sitzt er am Tisch und zählt an seinen Fingern seine Erfolge ab. Er kommt ins grübeln, soviel Titel hat er schon gesammelt. „Ich bin mir nicht ganz sicher, es könnte sein, dass ich jetzt noch einen vergessen habe, aber es müsste sechs Mal Baden- Württembergischer Meister, ein Mal süddeutscher Juniorenmeister und ein Mal Deutscher Jugendhallenmeister sein und natürlich viele Kreismeisterschaften“ überlegt der B- Kader Athlet der PSG Sigmaringen. Weil Rene Stauß schon bei den Bundesjugendspielen immer sehr gut war, schickten ihn seine Lehrer in der ersten oder zweiten Klasse ins Leichtathletik. Von da an, hat er bei der LG Winterlingen trainiert. „Ich habe schon immer Wettkämpfe bestritten, mein erster war in Weilstetten. Da habe ich alle Disziplinen, also Weitsprung, Ballwurf, Sprint, Schlagball und natürlich Hochsprung gemacht. Da bin ich Kreismeister geworden“, sagt der 19- Jährige. Von Jahr zu Jahr steigerte sich Stauß, schließlich trainierte er den Winter 2003 zusammen mit dem Landeskader in Stuttgart am Olympiastützpunkt, ohne im Kader zu sein. Mit der Norm 2,04 Meter qualifizierte er sich dann für den DC- Kader unter Landestrainer Peter Schramm. „Das war der Zeitpunkt an dem ich mich nur für den Hochsprung entschieden habe.“, sagt Rene Stauß aus Benzingen, „Es gab keine andere Disziplin in der ich gleich so erfolgreich war wie im Hochsprung.“
Bis 2004 trainierte der 1,91 große Stauß in Winterlingen. Dann wechselte er zur LG Sigmaringen und trainiert seit dem auch dort. Zwei bis drei Mal die Woche springt er in Sigmaringen über Latte, ein Mal in Winterlingen und dann kommt noch das Kadertraining in Stuttgart dazu. „Die, die in Stuttgart wohnen, haben natürlich nicht so einen Aufwand und Probleme wie ich. Ich muss jedes Mal hinfahren und kann auch hier nicht einfach so in eine Halle gehen“, sagt Stauß. So ist die Koordinierung des Trainings natürlich schwieriger. Bei dem internationalen Hochsprung Meeting in Eberstadt, das größte das es in Deutschland gibt, überquerte er mit 2,16 Meter die Latte: was auch immer noch seine Bestleistung ist, „ Obwohl ich in Eberstadt morgens echt Mengen an Essen verschlungen habe und meine Konkurrenten immer schön Müsli aßen“, lacht der Schüler des Hohenzollern Gymnasiums in Sigmaringen. Dort war er schon im C- Kader des Bundeskaders. Mittlerweile ist Stauß im höchsten Kader den es zur Zeit im Hochsprung gibt, dem B- Kader. Seit diesem Jahr werden die jungen Athleten von der Bundestrainerin Brigitte Kurschilgen trainiert.
Drei Mal ist der begeisterte Hochspringer schon international rückwärts über die Stange gesprungen. In Barcelona bei dem Baden- Württembergischen Ländervergleichskampf, dann in Ancona (Italien) für Deutschland und 2006 in Mailand wieder den Vergleichskampf. „Dann kam die Sache mit Peking und die war schon sehr enttäuschend. Erst hatte ich gute Aussichten mitzufahren auf die Jugendweltmeisterschaften und dann war ich doch nur Ersatz.“, erklärt der 19- Jährige, der auch kleine Kinder in Winterlingen trainiert. „ Für Peking war ich halt nur die Nummer drei in Deutschland und es durften ja nur die zwei Besten aus
Deutschland mit. “, sagt der Sportler.
Zur Zeit darf der Ausnahmeathlet kein Hochsprung trainieren und das fällt ihm sehr schwer. Er hat sich im Februar 2006 eine Entzündung der Patellasehne im Knie zugezogen. Zur Behandlung war er schon in Freiburg beim Olympiamannschaftsarzt, aber der erlaubt nur leichtes Laufen. Bis Ende Mai wird sich die Verletzung voraussichtlich noch hinziehen, „ vielleicht wird’s auch noch später. Solange muss ich mich halt mit den anderen Disziplinen zufrieden geben, vielleicht ist Zehnkampf auch eine Notoption.“, sagt er etwas enttäuscht. Aber dieses Jahr muss erst mal das Abitur erfolgreich bestanden werden. Dann kann der Ausnahmeathlet seinen Zivildienst am Olympiastützpunkt Stuttgart mit einer spitzensportgeförderte Stelle antreten. „Ein Jahr muss ich noch überbrücken, dann kann ich endlich wieder richtig angreifen, vielleicht sogar schon zur Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften“, sagt der ehrgeizige Sportler, „ wenn man Bestleistung springt ist das jedes Mal eine Krönung.“ Sicherlich kommen noch einige Titel zu den bisherigen dazu, nur irgendwann werden seine Finger nicht mehr ausreichen um sie zu zählen.

Fürs Reiten schickt Carina sogar den Schnuller in Rente

Von unserer Mitarbeiterin Stefanie Roth
„Obwohl es schwer war, es so weit zu schaffen, bestimmen Pferde und das Reiten mein Leben,“ gesteht Carina Mayer aus Hermentingen mit einem Lächeln. Die 18-Jährige nimmt an der Deutschen Junioren Meisterschaft (DM) im Dressur Reiten am 19.-21. August in Zeiskam teil. Das war ihr großes Ziel und viel hat sie ihrem Vater zu verdanken, der ihr nach einem kuriosem Versprechen ein Shetland-Pony schenkte: „ Ich wollte meinen Schnuller nie herausnehmen. Mein Vater schlug mir dann einen Tauschhandel vor. Ich sollte sofort meinen Schnuller aus dem Fenster werfen und er schenkt mir dafür ein Pony, da habe ich natürlich sofort mein Schnuller aufgegeben.“ Mit drei Jahren saß Carina Mayer dann zum ersten Mal auf ihrem eigenen Pony.
Als die begeisterte Dressur Reiterin dann mit zehn Jahren in den Reiterclub Winterlingen eingetreten ist und schon einige einfachere Turniere hinter sich hatte, wurde Heiko Matthes auf sie aufmerksam. „Ich habe gesehen, dass Carina gut reitet. Dann bin ich auf sie zugegangen,“ sagt Matthes. Er stellt der talentierten „Pferdeflüsterin“ das Pferd mit dem sie auf der DM reitet. Armstrong, so heißt das 14-jährige Pferd, ist sein ganzer Stolz: „Ich empfinde für dieses Pferd mehr, wie für irgendeinen Menschen.“ Durch eine schon in der Kindheit bestehende Freundschaft zwischen Heiko Matthes und Martin Schaudt, hat der Olympiasieger auch schon die Möglichkeit gehabt ein Auge auf Carina Mayer zu werfen. Die Pferdenärrin hatte so das Glück bei Martin Schaudt persönlich eine Reitstunde zu nehmen.
Mit 14 Jahren ist sie dann im Pony Kader geritten. Als der Erfolg nicht ausblieb, hat ihr Ehrgeiz erst recht zugenommen. Sowohl auf dem Reitplatz als auch auf der Schulbank. Obwohl sie auf dem Gymnasium nur sehr gute Leistungen bringt, ist die Schülerin schon sehr aufgeregt vor dem Abitur das nächstes Schuljahr ansteht: „Meine Prioritäten wechseln immer wieder zwischen Reiten und Schule, aber ich könnte auch gar nicht mehr ohne Pferde.“ Es sei schwer für sie zwei Wochen ohne Pferde zu sein. Die Schule kommt der jungen Sportlerin aber entgegen.
Auch und besonders ihre Eltern unterstützen sie wo sie nur können. „Sonst würde das alles gar nicht gehen, auch allein vom Finanziellen her. Dieser Sport ist sehr zeitaufwendig,“ sagt Carina Mayer, „ Jetzt wo ich den Führerschein habe, ist es wirklich eine Erleichterung.“ Durch die Landesmeisterschaft, die Süddeutsche Meisterschaft und verschiedene Sichtungen, ist sie dann mit 16 Jahren auf dem Championat in Schutterwald, in der Nähe von Offenburg, geritten. Mit dem dort erreichten dritten Platz, konnte die ehrgeizige Reiterin an einem Bundeskaderlehrgang mit dem Bundestrainer teilnehmen. Ein Jahr später stellte Heiko Matthes ihr sein Pferd Armstrong zur Verfügung. „ Ich fühle mich nicht als Sponsor, ich stelle Carina mein Pferd zur Verfügung, aber Sponsoring mache ich sicher nicht,“ sagt Matthes, „sie war die Konstanteste in den Sichtungen und hat es somit verdient auf die DM zu fahren. Es ist ein toller Erfolg was unterm Strich raus kommt. Unser Ziel war die DM und das haben wir erreicht.“ Auf die Frage, wie er Carina Mayer beschreiben würde, antwortet Heiko Matthes: „Carina hat eine gute Kombination aus Talent und Ehrgeiz, denn nicht der Talentierteste ist der Beste, sondern der Ehrgeizigste. Ich verlass mich auf sie und sie kann sich auch auf mich verlassen.“
Heiko Matthes ermöglichte der begeisterten Reiterin sogar einen Aufenthalt bei der Olympiade 2004 in Athen. „ Das war das Größte was ich bisher erlebt habe. Wir waren in einem Hotel mit der Deutschen Olympia Mannschaft und als die Mannschaft Gold gewonnen hat, waren wir mit dabei. Die Feier danach war echt feucht fröhlich. Es ist toll alles hautnah mitzuerleben,“ sagt Carina Mayer begeistert. Da ist es nicht weit, dass ihr Vorbild Martin Schaudt ist.
„ Bei der Deutschen Meisterschaft wäre es eine Sensation, wenn sie unter die ersten zwölf kommen würde. Ich rechne mit Platz 16 oder 17. Das wäre auch schon klasse. Hauptsache wir gehen nicht gnadenlos unter,“ hofft Heiko Matthes. Das Ziel von der sympathischen Sportlerin ist ein ganz anderes: „ Ich möchte so lang wie möglich mit Heiko Matthes zusammenarbeiten und vielleicht einmal bei den Jungen Reitern auf dem Treppchen stehen.“ Und was kommt nach der Schule? „Mein Beruf muss auf jeden fall Platz fürs Reiten lassen. Deshalb habe ich auch vor Sportmanagement zu studieren,“ sagt die sympathische Dressur Reiterin. Ihr Sport ist für Carina Mayer nicht nur ein Hobby, sondern Lebensinhalt.

Universität hat neuen Beachvolleyball-Meister


Jan-Philipp Follenius und Rafael Palacios haben sich durch die Verliererrunde zum Universitätsmeister im Beachvolleyball vorgekämpft. Sie haben im Finale gegen die Favoriten Ben Schriever und Christian Freiburg mit 2:1 (7:15,15:12,15:13) gewonnen. Damenmeisterinnen sind Dina Kleinhardt und Ulrike Hanke, wobei sich Hanke mit Dominik Schuett auch den Titel der Mixed-Mannschaft gesichert haben.

„Sonne, Sand, spannende Spiele - es hat alles gepasst.“, sagte Turnierleiter Ben Schriever nach zwei anstrengenden Turniertagen. Am vergangenen Samstag begannen die Damen ihre Meisterinnenpaarung auf dem Beachvolleyballfeld des Sportzentrums der Universität zu suchen. Schon nach zwei Spielen standen die Meisterinnen fest: Ulrike Hanke und Dina Kleinhardt besiegten im Finale Veronika Bauer und Anna Wysluch mit 2:0 (15:8,16:14).
Im Spielmodus von zwei Gewinnsätzen bis 15 Punkten stand der Tag ganz im Zeichen von Ulrike Hanke, die ohne Niederlage und als Doppelmeisterin aus den Wettkämpfen hervorging. Mit ihrem Duomixed- Partner Dominik Schuett bezwang sie in einem packenden Finale das Team Jan Schriever/Anna Wysluch in zwei Sätzen (15:12, 18:16). Die Zweitplatzierten gaben im Finale nicht ohne Kampf auf. So mussten Schuett und Hanke zwei Satzbälle im zweiten Satz abwehren und Dominik Schuett konnte einen perfekt gestellten Ball von Uli Hanke im Sand platzieren. Der erste Spieltag des Turniers war ein echtes Highlight, denn es gab fast nur umkämpfte Dreisatzspiele. „Ich habe insgesamt 14 Sätze gespielt heute und bin jetzt total am Ende.“, sagte eine erschöpfte Dina Kleinhardt, denn sie hatte alle Kraft im Spiel um Platz drei gelassen. Mit ihrem Mixed-Partner Jan-Philipp Follenius gewann sie das Spiel schlussendlich mit auf die Grundlinie platzierten Bällen.
Follenius sorgte mit seinem Partner Rafael Palacios am nächsten Turniertag für eine kleine Überraschung. Durch den Spielmodus Double-Elimination mussten sie sich durch die Verliererrunde kämpfen, nachdem sie sich bei ihrer ersten Begegnung mit den Favoriten Ben Schriever und Christian Freiburg geschlagen geben mussten. Die Verliererrunde stellte sich nicht zum Nachteil für Follenius und Palacios heraus, denn beide Studenten fanden wieder ins Spiel und schlugen alle Gegner. Im Finale gelang dann die Revanche gegen Schriever/Freiburg mit 2:1 (7:15,15:12,15:13). Besonders der Wirtschaftsstudent Rafael Palacios glänzte durch seine spektakulären Abwehrkünste und seine „Cuts“ (kurz gelegte Bälle hinter das Netz) und auch Jan-Philipp Follenius ließ durch hart geschlagene Bälle dem Gegner keine Chance. Dass beiden Mannschaften ein wenig die Luft ausging, merkten die Zuschauer an den fehlenden Blocks, denn Follenius/Palacios und Schriever/Freiburg verließen sich auf die Feldabwehr. „Die Spiele haben sehr an unserer Kondition genagt und kurz gesagt: Die Jungen haben gegen die sogenannten Senioren einfach einen Vorteil gehabt,“ sagte Christian Freiburg nach dem verlorenem Finale, „die vielen Sätze vorher haben uns ganz schön viel Kraft gekostet und so siegt nicht immer die Erfahrung.“ Nach aktueller Information hatte sich Freiburg im Finale bei einer Aktion das linke Knie verdreht und sich dabei einen Innenbandriss zugezogen, trotzdem hatte er weitergespielt und sich durchgebissen. Keine Wünsche offen ließ zudem das Spiel um Platz drei. Dominik Schuett und Jan Schriever überzeugten mit Blocks und Angriffen, so machten sie das kleine Finale zu einem spannenden Krimi.
Auch hier war es ein gelungener Spieltag der Herren. Insgesamt waren sieben Paarungen angetreten und es gab schöne Ballwechsel zu bewundern. „Aber genau das zeigt das wachsende Interesse am Beachvolleyball.“, sagte Mitveranstalter Jan Schriever, „Deshalb plant die Universität auch einen weiteren Beachvolleyballplatz auf dem Sportgelände. Bei diesem wachsenden Interesse ist eine Neuauflage der Meisterschaft im nächsten Jahr schon beschlossene Sache.“


Ergebnisse:
Damen:
Finale: Ulrike Hanke/Dina Kleinhardt - Veronika Bauer/Anna Wysluch 2:0 (15:8,16:14)
3. Kathi Messerschmidt/Claudia Steidle
Duomixed:
Finale: Ulrike/Hanke/Dominik Schuett - Jan Schriever/Anna Wysluch 2:0 (15:12,18:16)
3. Jan Follenius/Dina Kleinhardt, 4. Veronika Bauer/Ben Schriever, 
5. Hubert Englmaier/Hanna Moritz, 6. Marktscheffel/Steidle und Hell/Ilg

Herren:
Finale: Jan Follenius/Rafael Palacios - Christian Freiburg/Ben Schriever 2:1 (7:15,15:12,15:13)
3. Jan Schriever/Dominik Schuett
4. Sebastian Kierer/Tray Nguyen,
5. Tobias Marktscheffel/Tom Reineke,
6. Nepomuk Kessler/Benjamin Weber,
7. Tobias Kreth/Niels Tacke