
Volleyball Champions League: VfB verliert knapp mit 2:3 gegen Sisley Treviso
Von Stefanie Roth
Vor 4500 Zuschauer hat der VfB Friedrichshafen das Viertelfinal Rückspiel in der Volleyball Champions League gegen Sisley Treviso mit 2:3 (25:22, 23:25, 20:25, 26:24, 12:15) verloren. Nur drei Punkte haben den VfB Friedrichshafen am Einzug in die Final Four- Runde gehindert.
Es war ein Volleyballfest in der ausverkauften Arena in Friedrichshafen, doch der Einzug in die Final Fours in Lodz wurde den Häflern wegen drei Pünktchen verwehrt. Von Beginn an kämpfte der VfB gegen die starken Italiener, die mit dem deutschen Nationalspieler Stefan Hübner einen starken Mittelblock boten. Doch den Punktevorsprung und den ersten Satz ließen sich die Pokalsieger 2008 nicht mehr nehmen.
Zu Beginn des zweiten Satzes war Sisley Treviso allerdings aufgewacht und konnte sich so einen drei Punkte Vorsprung ausbauen. Der Kampfeswille der Häfler war aber noch lange nicht gebrochen und so kamen sie wieder heran. Doch der starke Block der Gäste machte dem VfB zu schaffen und so verloren sie knapp mit 23:25. Plötzlich spürte Treviso den Aufwind und drehte die Leistung noch höher. Dem konnte Friedrichhafen aber nicht folgen und gab sich auch im dritten Satz geschlagen.

Jetzt spürten die 4500 Fans, dass die Mannschaft stark an den Gästen zu knabbern hatten und unterstützten die Mannschaft mit lautstarkem Applaus und Gesängen. Das brachte den VfB dazu aus ihrem kleinen Zwischentief wieder aufzuwachen und so kämpfte die Mannschaft von Trainer Stelian Moculescu um jeden Ball. Besonders die Abwehr stand gut und der 19- jährige Libero Markus Steuerwald kratze nahezu jeden Ball vom Boden der Arena. Auch die Angriffe über Außen zeigten endlich wieder Wirkung und so kam es zum 2:2 in Sätzen.
„Ich bin nicht enttäuscht. Wir haben gut gespielt aber schließlich fehlt uns doch noch Potenzial um mit einer Mannschaft wie Treviso mitzuhalten“, gesteht Trainer Stelian Moculescu. Der Tie Breake begann für die Häfler mit einem 8:5 Rückstand, doch auch hier kämpften sie sich Punkt für Punkt wieder heran. Dann fehlte dem VfB das nötige Glück, denn ein Aufschlag von Christian Pampel war nur Zentimeter im Aus und so war Friedrichshafen wieder mit der Abwehr dran. Zum Schluss hatten die Italiener vier Matchbälle, aber der VfB war am Zug und Christian Pampel am Aufschlag. „Ich weiß, dass ich gut aufschlagen kann und ich bin stolz darauf, dass meine Mannschaft in solchen Situationen auf mich zählt“ sagt Pampel. Denn Pampel war es, der den Gästen noch zwei Punkte durch seine kraftvollen Aufschläge abnahm. „Es waren nur Kleinigkeiten an Fehler, die wir gemacht haben, aber die werden in der Champions League eben sofort ausgenutzt“ analysiert Coach Moculescu. Zum Schluss waren es auch gerade mal drei kleine Pünktchen, die dem VfB Friedrichshafen zum Einzug in die Final Four- Runde gefehlt haben.